Naja, auch bei Identi.ca läuft das aber ja so, dass für die Vernetzung noch eine Firma verantwortlich ist, oder? Schön wäre doch ein komplett freier Peer-to-Peer Ansatz. Geht Diaspora nicht in die Richtung? Wobei auch da wieder Geld dahinter steht und damit der Anspruch auch Geld zu verdienen. Für mich stellt sich halt eher die Frage, ob es gut ist, wenn Facebook, Twitter und Co. einfach unkritisch verwendet werden. Es ist halt schon so, dass das Unternehmen mit Eigeninteresse sind, die irgendwie Gewinn machen müssen. Das auch mal kritisch zu Hinterfragen halte ich für angebracht.Viele der Fragen in dem Video zielten ja auch darauf ab, ob die Authentizität gewährleistet ist. Ist sie das nicht, ist es schon verständlich, dass die Presse darauf drängt, dass Twitter nur Zusatzmedium ist und nicht Hauptmedium. Für die offizielle Informationsquelle wäre doch wahrscheinlich ein Ansatz mit digitaler Signatur wünschenswert, oder?Und zuguterletzt stehe ich – obwohl ich selber drinnen hänge – dem konstanten Informationsfluss schon kritisch gegenüber. Gerade in der Politik bekommen die Politiker heute auch Informationen im Minutentakt und 24/7. Ob das wirklich zu besseren Entscheidungen oder eher zu ADS-Politik führt, bin ich mir nicht sicher. Das hat natürlich jetzt nicht direkt mit der Frage zu tun, ob Twitter vom Bundespresseamt genutzt werden sollte. Aber ich kann verstehen, dass auch der potentielle „Informationsmüll“ durch Twitter kritisch gesehen wird.Ich weiß, ich bin hier konservativ. 😉