Während Sony noch im Geschäftsjahr 2002 einen Rekordabsatz von 47 Millionen verkaufter Floppy-Disks allein in Japan vermelden konnte, verließen 2009 nur noch 12 Millionen Stück die Fertigung. Außerhalb Japans stellte Sony den Verkauf mittlerweile fast komplett ein. Zu den nennenswerten Absatzmärkten zählt nur noch Indien.
via heise.de
Da kommt schon Wehmut auf. Keine Disketten mehr? Ich werde alt. In meiner Jugend hatte ich Aushänge am Schwarzen Brett der Schule, um meine sehr günstig eingekauften Floppys mit einer kleinen Gewinnmarge an den Mann zu bringen. Bedarf gab es zuhauf. HD-Floppys versteht sich, also schon die guten, nicht diese kleinen veralteten DDs. Das war die Zeit, in der jeder ordentliche Rechner auch noch ein 5 1/4-Zoll-Laufwerk hatte. Und brauchte. Zum Booten mit modifizierter Konfiguration. Und irgendwo in den Tiefen meines Kellers sollten sogar noch große 8-Zoll-Disketten liegen. Auch zu Zeiten des Studiums waren Disketten das gängige Speichermedium. Netzscape für den Rechner daheim über Modem ziehen (falls man ein Modem hatte)? Ein Unding. Also an der Uni gezogen, „split -b 1440k“, 12 Disketten, daheim (am übernächsten Tag, weil immer mindestens eine Diskette nicht mehr ging) mit „copy /b“ wieder zusammen kopiert und gut. Man merkt, ich komme ins Schwärmen. Erst heute Morgen hab ich aus meinen Schreibtisch eine Diskette gezogen und meinem Kollegen gegeben. Er braucht sie zum Flashen seines BIOS, damit seine neue SSD besser läuft. Technik von vor 25 Jahren für die Technik von morgen…