Archiv für den Monat: Juli 2022

Noten für Tante Schinni

„Tante Schinni“ ist gestorben. Sie war weder meine Tante, noch hieß sie Schinni, aber das tut eigentlich nichts zur Sache. Jedenfalls meldete sich zu diesem Anlass die sangesfreudige Verwandtschaft mit der Frage, ob es möglich sei, den Choral „Hier hast du meine beiden Hände“ etwas tiefer zu setzen, das C-Dur sei doch etwas hoch für den Onkelchor:

Wenn solche Fragen kommen ist es wichtig, keine Zweifel über die eigene Kompetenz aufkommen zu lassen. Auch dann nicht, wenn man in diesem Moment noch keine Ahnung hat, wie man das Problem genau lösen will. Über das Ob braucht man allerdings Gewissheit. Zur Not setze ich das mit der Hand tiefer, mit Notenpapier und Bleistift, das sei kein Problem. Das letzte Mal, als ich so etwas gemacht habe, hatte ich noch gekauftes Notenpapier, aber Notenpapier sollte man ja mittlerweile auch einfach zum Ausdrucken in diesem Internet finden.

Vielleicht könnte man in diesem Internet aber auch Programme zum Setzen von Noten finden, dachte ich mir, und ich konnte es nicht lassen. Nur ganz kurz mal googlen, ganz kurz. Ich erinnerte mich, vor 20-25 Jahren mal ein Programm gehabt zu haben, mit dem das Setzen von Noten mehr schlecht als recht ging. Erster sinnvoller Suchtreffer: MuseScore. Einfach mal heruntergeladen, installiert, MIDI-Keyboardchen dran (auf Verdacht, wäre ja nice) und gestartet.

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Wie man 2022 gratuliert(e)

Hallo Geburtstagsstatistik, fast hätte ich dich vergessen. Die Datenerhebung am Geburtstag lief noch routiniert, danach war dann dies und das. Und dies. Und das. Zwischen Datenerhebung und heute liegen genau 3 Monate. Trauriger Rekord. Wird also allerhöchste Zeit, ein paar Gedanken festzuhalten, bevor die Erinnerung komplett verblasst.

Die Torte der Anteile, Mahlzeit:

Schwergewichte bleiben weiterhin WhatsApp und Facebook. Ist so, kann man finden wie man will. Zum Zeitverlauf (in dem Daten vom letzten Jahr noch korrigiert wurden):

Einzige nennenswerte Beobachtung aus dem Zeitverlauf ist die singuläre Markierung des ersten Corona-Jahres durch Zoom. Irgendwie schön, dass sich das nicht fortgesetzt hat, auch wenn mit der Pandemie längst nicht alles gut ist, so war der diesjährige Geburtstag diesbezüglich  doch erfrischend normal.

Was sonst noch erwähnenswert war am 2022er Geburtstag:

  • Ameisen: Eingeladen waren sie nicht, gekommen sind sie in Scharen. Am Tag vorher waren schon ein paar da, vermutlich um die Lage zu sondieren. Morgens standen sie dann pünktlich auf der Matte bzw. in der Küche. Hätten ja wenigstens ein Ständchen singen oder sich irgendwie nützlich machen können, sind doch angeblich so fleißig, diese Tierchen. Waren aber doch nur zum Feiern da.
  • Ständchen: Ein Ständchen gab es trotzdem, wenn auch nicht von dem Ameisen, so doch von einer Gästin. Und zwar mit einer Otamatone. Ich verlinke das mal für den Fall, dass du nicht weißt, was das ist. Das Ständchen kannst du dir ungefähr so vorstellen:

  • Noch ein Ständchen: Neben dem Otamatone-Live-Ständchen gab es auch noch ein selbst eingespieltes Gitarren-„Happy Birthday“ per WhatsApp:
  • Zeichnung: Außerdem eine „Happy Birthday“-Zeichnung per Signal. Nice.
  • Törtchen: Jemand hat mir ein kleines Törtchen mit einer Kerze und einem Zettel auf den Schreibtisch gelegt. Volltreffer!
  • Fax: Seit Jahren gibt es ein Fax. Diesmal war es ein Fax-Twitter-Zwitter. Inhalt:
  • QR-Film: In der Post war ein Brief. Ein Brief! In dem Brief unter anderem ein QR-Code, hinter dem sich ein Video versteckt hatte. Ein Video mit Bildern eine langen gemeinsamen Geschichte. Wow. Da hat sich jemand so richtig reingehängt. Das Video ist mir zu privat, um das hier zu zeigen. Hatte ich schon „wow“ geschrieben?

Danke an alle, die zu dieser Liste und damit zu meiner Geburtstagfreude beigetragen haben! So viel Liebe, da will ich auch wegen der ausgebliebenen Überweisung (siehe letztes Jahr) nicht weiter lamentieren…

Apropos Liebe: Davon hat diese Blog hier in der Vergangenheit definitiv mehr abbekommen als aktuell. Aber tot ist es nicht. Auch wenn jetzt zum ersten Mal zwei Geburtstagsstatistiken aufeinander folgten. Meine Ambitionen, daraus nicht drei in Folge werden zu lassen halten sich aktuell in Grenzen. Aber wer weiß das schon. Stay tuned!