Archiv für den Monat: Dezember 2010

Keiner reagiert schneller

via twitkrit.de

Zehn Tweets stellten die Macher von Twitkrit zur Abstimmung zum Tweet des Jahres 2010 zur Auswahl. Mein Favorit war der erste der hier gezeigten. Gewonnen hat zwar ein anderer Tweet, aber egal, ich hatte an allen meine Freude.

Downloadbeschleunigung

via littlebigdetails.com

Mit einem kleinen Trick kann man einen Download 11 Prozent schneller erscheinen lassen als er eigentlich ist. Schon erschreckend, wie manipulierbar wir doch sind…

PS: Immerhin gibt man sich bei diesem Ansatz zur „Beschleunigung“ etwas Mühe, anders als Apple beim ersten „Lösungsansatz“ der Empfangsprobleme des iPhone 4:

Um dies in Ordnung zu bringen setzen wir die kürzlich von AT&T empfohlene Formel zur Kalkulation der Balkenanzeige bei einer bestimmten Signalstärke ein. Die wirkliche Signalstärke bleibt gleich, aber die Balken auf dem iPhone zeigen diese erheblich genauer an; so erhalten Kunden eine viel bessere Anzeige des Empfangs in der jeweiligen Gegend. Wir vergrössern zudem die Balken eins, zwei und drei, damit sie leichter zu sehen sind.

via techfreakzz.com

Kontextsensitive Werbung

Da wird ein Kind geboren (nein, es kommt jetzt keine Weihnachtsgeschichte). Der stolze Vater setzt einen Tweet ab und verziert ihn mit einem Foto bei Twitpic. Und da Twitpic auch von etwas leben muss lebt es von Werbung. Von kontextsensitiver Werbung? Man will es nicht hoffen. Denn das kam dabei heraus:

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Digital-analog-Brücke

via johnkestner.com

Abgefahrene Idee: Dieses Schränkchen empfängt Bilder aus einem Twitter-Account, druckt sie aus und legt sie in die Schublade. In echt jetzt. Und anders herum auch: Es scannt in die Schublade gelegte Zettelchen oder Bilder und schickt sie an einen anderen Twitter-Account. Hätte ich noch eine Oma, ich würde ihr so etwas bauen oder kaufen wollen. Und dann hätte sie auch endlich einen eigenen Twitter-Account.

Handy-History

Dezember 2001: Siemens S25i


via focus.de

Mein erstes, es wird mir immer in Erinnerung bleiben. Technisch absolut auf der Höhe der Zeit, Infrarotschnittstelle, dadurch diverse Kommunikations- und Synchronisationsmöglichkeiten. Perfekt für die damalige Zeit.

 

Februar 2004: Siemens S55

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via de.wikipedia.org

Sowas wie der Nachfolger vom S35i. Aber mit Farbdisplay, Java-Unterstützung, WAP-fähig etc. Zu dieser Zeit ging es langsam los, dass die ersten Handy mit Kameras auf den Markt kamen. Zum S55 gab es dann diese lustige Ansteckkamera. Vor allem in Kombination mit dem hier war das S55 ein absoluter Allrounder:

 

April 2004: Yakumo Delta

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via tomshardware.de

Was war ich lange neidisch auf die Leute, die so einen schicken Pocket-PC mit Farbdisplay und Windows Mobile hatten! Und irgendwann hab ich sehr günstig einen erstanden. Die ideale Kombi zum S55 für Leute wie mich, die eher an Kontaktdaten, Kalender, ToDo-Listen und sowas interessiert sind als am Telefonieren an sich. Die Kommunikation mit dem S55 hat tadellos funktioniert. So konnte man z.B. auf dem Yakumo Delta komfortabel eine SMS verfassen und über die IR-Schnittstelle des Handys verschicken, ohne dass dieses noch etwas dazu tun musste. Auch Anrufe liesen sich so triggern.

 

Mai 2006: MDA Vario

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via chip.de

Für mich war dieses Gerät die Integration der Handy-Funktionalität in den Pocket-PC, dazu noch mit einer herausschiebbaren Tastatur. Knaller. Das Ding war lange Zeit das Nonplusultra. Konnte Jahre vor dem iPhone technisch vieles, was dieses dann berühmt gemacht hat (von Anfang an sogar Copy&Paste ;o). An Funktion hat hier wirklich nichts gefehlt. Und wenn man bedenkt, dass es jetzt über 4 Jahre nahezu ununterbrochen in meiner Hosentasche verbracht hat, dann wird klar, warum es mit seinen immer mehr werdenden Zipperlein jetzt langsam in den Ruhestand darf. Es konnte einfach nicht mehr Schritt halten mit der rasanten technischen Entwicklung. Größtes Manko für mich: Der am Ende doch limitierte Browser. Versuch doch mal, mit einem Netscape Communicator von 2005 ins Netz zu gehen und dir wird schnell klar, warum das hier zu Ende geht. Alternativen gab es, die scheiterten dann aber schlicht an der Performance.

 

Dezember 2010: HTC Desire HD

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via htc.com
Seit ca. 2 Wochen in meiner Hosentasche. Konkurrenzlos.

4’33“

http://www.youtube.com/watch?v=SaK7ycf2Els

via depone.tumblr.com

Vor einigen Tagen gab es im deutschen Fernsehen die Interpretation eines außergewöhnlichen Musikstückes durch außergewöhnliche Musiker zu sehen. Das Stück war das legendäre 4’33“ von John Cage, die Musiker Helge Schneider und Katrin Bauerfeind (die mir vor allem aus ihrer Ehrensenf-Zeit noch in guter Erinnerung ist). John Cage hat mich schon als Schüler sehr fasziniert, und beim Stöbern und Erinnerungen-Auffrischen eben ist mir folgendes Zitat begegnet:

Im Juli 2002 wurde der Komponist Mike Batt wegen Plagiarismus von John Cages Erben verklagt, nachdem Batt sein Stück „A One Minute Silence““ unter der Autorschaft „Batt/Cage“ herausgegeben hatte. Anfänglich sagte Batt, er werde sich gegen diese Vorwürfe wehren und erklärte, dass sein Stück „ein sehr viel besseres stilles Stück“ sei, und „ich war in der Lage, in einer Minute das zu erzählen, wofür Cage vier Minuten und 33 Sekunden brauchte“. Es wurde berichtet, Batt habe im September 2002 mit den Erben von John Cage einen außergerichtlichen Vergleich abgeschlossen und eine ungenannte sechsstellige Entschädigung bezahlt. Allerdings gab Batt im Dezember 2010 zu, dass es sich bei dem „Rechtsstreit“ um einen Werbetrick gehandelt hatte und er tatsächlich lediglich eine Spende von 1000 Pfund an die John Cage Foundation geleistet hatte. [3]

via de.wikipedia.org