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Analoge Lücke

Über Sinn und Unsinn von DRM kann man sich lange Abende streiten. Mancher ist damit schon gescheitert, aber an vielen Stellen ist DRM immer noch Standard. Ich war letztes Jahr sehr nah dran, mir einen Kindle zu kaufen, aber letztendlich hat mich das ziemlich geschlossene und geschützte System dann doch davon abgehalten.

Allerdings gibt es bei geschützten Inhalten immer eine Option, die Daten von ihrem Kopierschutz zu befreien: Die analoge Lücke. Ein Musikstück kann noch so gut geschützt sein, ich kann immer ein Mikro an den Lautsprecher stellen und mitschneiden. Oder einen DRM-geschützen Film mit der Kamera abfilmen. Oder ein DRM-geschütztes eBook abtippen. Peter Purgathofer (@peterpur), hat dieses Abtippten von eBooks jetzt etwas professionalisiert, nur zu Demonstrationszwecken versteht sich.
Dazu hat er seinen Kindle vor die Webcam seines Rechners gesetzt und einen kleinen Lego-Mindstorms-Roboter gebaut, der nichts anderes macht, als bei seinem Kindle zunächst eine Seite weiter zu blättern und anschließend am Rechner eine Taste zu drücken, um einen Screenshot zu erstellen, aus dem dann mit Hilfe einer OCR-Software der Text extrahiert wird. Ein sehr nettes Beispiel zur Demonstration der analogen Lücke wie ich finde: