Schlagwort-Archive: Geschichte

Der Browser – gestern, heute, morgen

via testking.com

Schöne Grafik, die es hier noch in voller Größe zu sehen gibt. Meine Geschichte mit Browsern ist kurz: Eingestiegen mit Netscape, irgendwann zwischen Firefox 1.0 und 1.5 zu diesem gewechselt und später noch ein bisschen Chrome dazugemischt.

Bitter finde ich, dass der IE6 – wohl der meist gehasste Browser in der Browsergescshichte – immer noch viel genutzt wird, obwohl er mittlerweile 10 Jahre auf dem Buckel hat. 12% Marktanteil sind schon ein Wort:

via basicthinking.de

Er ist eben genau zu der Zeit des Browserkrieges auf den Markt gekommen, in der Microsofts diesbezüglich absoluter Monopolist war.

Handy-History

Dezember 2001: Siemens S25i


via focus.de

Mein erstes, es wird mir immer in Erinnerung bleiben. Technisch absolut auf der Höhe der Zeit, Infrarotschnittstelle, dadurch diverse Kommunikations- und Synchronisationsmöglichkeiten. Perfekt für die damalige Zeit.

 

Februar 2004: Siemens S55

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via de.wikipedia.org

Sowas wie der Nachfolger vom S35i. Aber mit Farbdisplay, Java-Unterstützung, WAP-fähig etc. Zu dieser Zeit ging es langsam los, dass die ersten Handy mit Kameras auf den Markt kamen. Zum S55 gab es dann diese lustige Ansteckkamera. Vor allem in Kombination mit dem hier war das S55 ein absoluter Allrounder:

 

April 2004: Yakumo Delta

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via tomshardware.de

Was war ich lange neidisch auf die Leute, die so einen schicken Pocket-PC mit Farbdisplay und Windows Mobile hatten! Und irgendwann hab ich sehr günstig einen erstanden. Die ideale Kombi zum S55 für Leute wie mich, die eher an Kontaktdaten, Kalender, ToDo-Listen und sowas interessiert sind als am Telefonieren an sich. Die Kommunikation mit dem S55 hat tadellos funktioniert. So konnte man z.B. auf dem Yakumo Delta komfortabel eine SMS verfassen und über die IR-Schnittstelle des Handys verschicken, ohne dass dieses noch etwas dazu tun musste. Auch Anrufe liesen sich so triggern.

 

Mai 2006: MDA Vario

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via chip.de

Für mich war dieses Gerät die Integration der Handy-Funktionalität in den Pocket-PC, dazu noch mit einer herausschiebbaren Tastatur. Knaller. Das Ding war lange Zeit das Nonplusultra. Konnte Jahre vor dem iPhone technisch vieles, was dieses dann berühmt gemacht hat (von Anfang an sogar Copy&Paste ;o). An Funktion hat hier wirklich nichts gefehlt. Und wenn man bedenkt, dass es jetzt über 4 Jahre nahezu ununterbrochen in meiner Hosentasche verbracht hat, dann wird klar, warum es mit seinen immer mehr werdenden Zipperlein jetzt langsam in den Ruhestand darf. Es konnte einfach nicht mehr Schritt halten mit der rasanten technischen Entwicklung. Größtes Manko für mich: Der am Ende doch limitierte Browser. Versuch doch mal, mit einem Netscape Communicator von 2005 ins Netz zu gehen und dir wird schnell klar, warum das hier zu Ende geht. Alternativen gab es, die scheiterten dann aber schlicht an der Performance.

 

Dezember 2010: HTC Desire HD

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via htc.com
Seit ca. 2 Wochen in meiner Hosentasche. Konkurrenzlos.

Bombige Bilder

via nytimes.com

(Hinweis: Um zu blättern kann man entweder auf den rechten Bildrand klicken oder mit der Maus von rechts nach links ziehen…)

Mal davon abgesehen, dass es in dem Band „How To Photograph an Atomic Bomb“ von Peter Kuran um Bilder von Atombombenexplosionen geht, haben diese Bilder ohne Zweifel eine gewisse Ästhetik.

Etwas sprachlos macht mich die Unachtsamkeit, mit der Beobachter damals diese Schauspiele verfolgten. Und ich bin mir sicher, dass unsere Kinder über unsere Generation auch die Köpfe schütteln werden. Es gibt ja genug idiotische Dinge, von denen wir wissen, dass die idiotisch sind, die wir aber trotzdem tun. Aber was werden wohl die Dinge sein, die wir bedenkenlos tun, weil wir sie für harmlos halten, die es aber nicht sind? Wir werden sehen…

iSchreibmaschine

via usbtypewriter.com

Du hast noch eine alte Schreibmaschine im Keller, von der du dich nicht trennen kannst, weil sie so einen feinen Klang hat? Du lässt sie dort aber vergammeln, weil du nur noch mit deinem iPad auf dem Sofa kuschelst? Mit diesem Teil hier kannst du dein schlechtes Gewissen beruhigen und die beiden zusammenbringen. Spart außerdem das Putzen der iPad-Oberfläche, wenngleich kein Geld. Egal, auf die paar hundert Dollar kommt es auch schon nicht mehr an.

Die Floppy-Disk sagt schüss – und wir sagen DANKE!

Während Sony noch im Geschäftsjahr 2002 einen Rekordabsatz von 47 Millionen verkaufter Floppy-Disks allein in Japan vermelden konnte, verließen 2009 nur noch 12 Millionen Stück die Fertigung. Außerhalb Japans stellte Sony den Verkauf mittlerweile fast komplett ein. Zu den nennenswerten Absatzmärkten zählt nur noch Indien.

via heise.de

Da kommt schon Wehmut auf. Keine Disketten mehr? Ich werde alt. In meiner Jugend hatte ich Aushänge am Schwarzen Brett der Schule, um meine sehr günstig eingekauften Floppys mit einer kleinen Gewinnmarge an den Mann zu bringen. Bedarf gab es zuhauf. HD-Floppys versteht sich, also schon die guten, nicht diese kleinen veralteten DDs. Das war die Zeit, in der jeder ordentliche Rechner auch noch ein 5 1/4-Zoll-Laufwerk hatte. Und brauchte. Zum Booten mit modifizierter Konfiguration. Und irgendwo in den Tiefen meines Kellers sollten sogar noch große 8-Zoll-Disketten liegen. Auch zu Zeiten des Studiums waren Disketten das gängige Speichermedium. Netzscape für den Rechner daheim über Modem ziehen (falls man ein Modem hatte)? Ein Unding. Also an der Uni gezogen, „split -b 1440k“, 12 Disketten, daheim (am übernächsten Tag, weil immer mindestens eine Diskette nicht mehr ging) mit „copy /b“ wieder zusammen kopiert und gut. Man merkt, ich komme ins Schwärmen. Erst heute Morgen hab ich aus meinen Schreibtisch eine Diskette gezogen und meinem Kollegen gegeben. Er braucht sie zum Flashen seines BIOS, damit seine neue SSD besser läuft. Technik von vor 25 Jahren für die Technik von morgen…