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TAN-Generator

Eigentlich wollte ich gerade nur eine Überweisung tätigen, leider wurde daraus nichts. Hab die freie Zeit dann genutzt, um meiner Bank eine Mail zu schreiben:

Geliebte Hausbank!

Soeben wollte ich eine Überweisung tätigen, setzte mich an meinen Rechner, starte (*piep*), legte eine Überweisung an und gab die Überweisungsdaten an. Zur erfolgreichen Transaktion fehlte nur noch eine TAN. Also kramte ich den unlängst erworbenen TAN-Generator aus dem Schreibtisch (man freut sich ja immer über technischen Fortschritt, so auch über dieses Kästchen (über den Anschaffungspreis hat man großzügig hinweggesehen), keine langen Listen mehr, nur eine kleine Prozedur am Rechner, die in jedem zweiten Fall auch problemlos funktioniert), holte meine EC-Karte aus dem Geldbeutel, führte sie in das Gerät und wurde von der Meldung überrascht, dass dessen Batterien wohl nicht mehr die jüngsten seien. Nun gut, ab in den Keller, dort lagern ja reihenweise Knopfzellen unterschiedlichster Bauart, jedoch keine CR2025, und das wären die gewesen, die mein kleines TAN-Kästchen wieder zum Leben hätten erwachen lassen. Keine Batterien, keine TAN, keine Überweisung. Und das nach schätzungsweise nicht mal 20 TAN-Generierungen. Scheint ja ein anstrengender Job zu sein.

BTW: Der Akku meins Handys hier neben mir am Schreibtisch hätte noch genug Saft, um einen SMS mit einer TAN empfangen zu können. Aber mal ganz ehrlich, so unter uns: Neben den Gebühren für die Kontoführung, denen für die EC-Karte, denen für zu viele Geldautomatenbesuche im Monat dann auch noch welche für jede einzelne SMS bei Überweisungen? Das hole ich ja im Leben nicht mit den Zinsen rein, die meine Konten bei Ihnen so bringen! Scherz.

Ich weiß, bis Sie diese Mail lesen wird mein Ärger größtenteils verflogen sein und ich werde mich damit abgefunden haben, die Überweisung erst tätigen zu können, wenn ich die Zeit gefunden haben werde, in die Stadt zu fahren und mir Batterien zu besorgen. Aber das mit der Zeit ist ja kein Problem, ich kann ja einfach die nehmen, in der ich sonst Fahrrad gefahren wäre. Das geht ja jetzt nicht, denn ohne Batterie keine Überweisung, ohne Überweisung keine Bestellung, ohne Bestellung kein Fahrradschlauch, und ohne Fahrradschlauch kein Radfahren. Und wenn ich dann schon in der Stadt bin, dann kann ich gleich dort beim Fahrradhändler meines Vertrauens einen neuen Schlauch besorgen und brauche dann gar keine Batterie mehr. Und zum Kaufen auch keine Bank. Traum! Klappt aber nur, wenn der Fahrradhändler wieder passende Schläuche hat. Am Donnerstag hatte er keine mehr, er musste welche bestellen. Man kann nur hoffen, dass wenigstens er passende Batterien hatte.

Seien Sie herzlichst gegrüßt von Ihrem allzeit treuen Kunden
(*piep*)

Nicht mit mir?

„Wählen Sie bitte die Nummer 54323.“ So lautete der Auftrag des Psychologen an die Versuchspersonen. Eine andere Gruppe musste die Ziffernfolge 534243 in ein Handy eintippen. Beide Gruppen hatten dafür Geräte erhalten, auf deren Tasten nur die Zahlen zu sehen war, nicht – wie bei handelsüblichen Geräten – auch die Buchstaben, die fürs Tippen einer SMS benötigt werden. Anschließend sollten alle Probanden angeben, wie angenehm es für sie gewesen war, die jeweiligen Nummern zu wählen. Was sie allerdings nicht wussten: Beim Simsen ergibt die Tastenfolge 54323 das Wort „Liebe“, wohingegen die Tastenfolge 534243 das Wort „Leiche“ nach sich zieht.

„Tatsächlich mochten die Versuchspersonen die Telefonnummern mehr, die angenehmen Wörtern entsprachen im Vergleich zu denen, die mit unangenehmen Wörtern einhergehen“, sagt Topolinski – obwohl sie gar nicht wussten, dass die Tastenfolge der Telefonnummern solche Wörter ergab.

via uni-wuerzburg.de

Spannender Artikel, spannende Ergebnisse, spannende Konsequenzen. Vor allem für jemanden wie mich, der im Monat vielleicht so 2-3 SMS versendet…