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Kontinuierlichere Ampel, alt, analog, echt

Ist ja nichts Neues, dass ich ein Freund kontinuierlicher Ampeln bin. Zwar geht bei einem solchen Konzept die digitale Simplizität verloren („Bei Rot bleibe stehn, bei Grün kannst du gehn“ oder „Bei Rot musst du warten, bei Grün darfst du starten“), dafür sollte die Transparenz des Systems Stress aus der Wartesituation nehmen. Glaube ich jedenfalls.

Dass ein solche analogen kontinuierlichen Ampeln bis in die 70er gab wusste ich gar nicht. Sogar Deutschland hatte bis 1972 die sog. Heuer-Ampel. Das definitiv schönste Modell hatten aber die Australier mit ihrer Marshalite, die sogar mit einer Gelbphase aufwarten konnte:

 

 

Ampeln. Mal wieder.

Vom „Tanzen“ hatten wir es ja gerade erst. Und das Thema „Ampeln“ ist so ein Dauerbrenner auf diesem Blog. Muss wohl daran liegen, dass Ampeln einfach nicht wirklich ausgereift sind. Oder sagen wir es so: Ampeln haben sehr viel Potential, das durch Kreativität noch ausgeschöpft werden könnte. Diesmal geht es aber nicht um einen sinnvollen konzeptionellen Ausbau des Ampelsystems, sondern einfach nur um eine nette Idee gegen die Langeweile beim Warten. „User-generated content“ ist das Stichwort:


Kontinuierlichere Ampel, in echt jetzt

Andere Länder, andere Sitten: Hier in Montreal haben die Autos vorne kein Nummernschild, dafür oft so einen seltsam-hässlichen Steinschlagschutz. Was auch auffällt ist, dass die Ampeln immer nur auf der gegenüberliegenden Straßenseite stehen. Bei Fußgängerampeln kennen wir das ja so, bei denen für Autos eher nicht. Apropos Ampeln: Die Fußgängerampeln weisen eine gewisse Diversität bzgl. Farben und Formen auf, die einem normliebenden Deutschen doch etwas fremd ist. Dafür warten sie mit einer Besonderheit auf:




Viel praktischer als eine Gelbphase, finde ich. Man kann sehr gut einschätzen, ob man es noch auf die andere Seite schaffen wird oder nicht.

Irgendwie ein Urthema auf diesem Kanal…

Kontinuierlichere Ampel, sandbetrieben

via yankodesign.com

Mein allererster Post hier drehte sich schon um dieses Thema, und leider hat sich seitdem nichts getan. Die erste vorgestellte Idee war noch sehr nah an der jetzigen Realisierung, was sie sehr attraktiv macht, haben viele Menschen doch Angst vor „großen Veränderungen“. Dieser Ansatz hier ist anders, außer den Farben bleibt nicht viel. Er ist definitiv schicker, dafür bringt er für Leute mit Rot-Grün-Sehschwäche eine gewisse Nichteindeutigkeit mit sich…