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Touch ist alles, alles ist Touch

Alternative Mensch-Maschine-Schnittstellen finde ich schon immer interessant. Denn ich glaube, dass viele Eingabegeräte, mit denen wir so vertraut sind, nicht optimal sind. Sie sind historisch so gewachsen. Bestes Beispiel ist unser Tastaturlayout, welches nicht deshalb so aussieht, wie es aussieht, weil das für die heutige Eingabe am Computer optimal wäre, sondern weil das bei den typischen Buchstabenkombinationen der deutschen Sprache dafür sorgte, dass sich die einzelnen Buchstaben der Schreibmaschine möglichst selten verhakten. Es gibt z.B. einige optimierte Tastaturlayouts für die deutsche Sprache, die aber kaum eine Chance haben, sich durchzusetzen. Nicht weil sie schlecht wären, sondern weil wir so unglaublich träge sind in der Umgewöhnung. Die müsste fast mit Zwang passieren. In der Mathematik / Physik / Chemie nennt man so einen Zustand ein „lokales Minimum“. Schon nicht schlecht, aber um ein besseres, vielleicht sogar globales Minimum zu finden müsste viel Energie aufgewendet werden. Ich schweife ab…

Was ich sagen will: Aus lokalen Minima kommt man schlecht heraus, daher lohnt es sich, völlig neuen Ansätzen nachzugehen, statt alte optimieren zu wollen. Die Touch-Bedienung war ein solcher Schritt, und dieser Interaktionsansatz ist noch lange nicht ausgereizt.

Im folgenden Video ist ein Ansatz gezeigt, bei dem leitender Lack auf beliebigen Oberflächen aufgetragen wird. Am Rand des Objekts werden dann Kontakte angebracht und ein elektrisches Feld angelegt. Bei Berührung des Objekts wird jetzt dieses Feld modifiziert, woraus auf die Position der Berührung rückgeschlossen werden kann. Sehr schöne Idee:

Tacho im Licht

Das Thema Fahrradlicht scheint mich zu verfolgen. Diesmal bin ich über das Blog von Rasperry Pi über eine Bastelei gestolpert, bei der weniger das Licht an sich als vielmehr dessen Ergänzung mit  relevanten Informationen im Fokus der Entwicklung steht. Das Ganze ist noch sehr rudimentär (wie relevant ist die eigene Geschwindigkeit schon…), aber es zeigt doch, in welche Richtung wir uns bewegen:

Revolights

Nächsten Winter werde ich in ein neues Fahrradlicht investieren müssen. Ich bin zwar mit klassischem Rad-Dynamo und funktionierender Beleuchtung StVZO-gemäß unterwegs, aber mir ist bei der Sache doch so unwohl, dass ich mit kleinen LED-Lichtern zusätzlich gepimpt habe. Allerdings sind diese vom Rad des Juniors entliehen, eine Dauerlösung ist das nicht. Und wenn man dazu die Erfahrung macht, regelmäßig (so 2-3 mal pro Woche) von Autos wie Luft behandelt zu werden, dann stärkt das nur den Wunsch nach besserer Beleuchtungstechnik. Nebenbei bemerkt: Die gesetzlichen Regelungen zur Fahrradbeleuchtung scheinen mir etwas veraltet, mittlerweile gibt es eine Expertengruppe, die die „lichttechnischen Vorschriften“ der StVZO prüft. Weiterlesen