Schlagwort-Archive: Geld

Vermögensverteilung: ideal vs. gedacht vs. real

Ich dachte eigentlich, dass ich das folgende Video hier schon einmal empfohlen hätte. Hab ich aber wohl nicht. Es geht darum, wie das Geld der Welt der USA

  1. idealerweise verteilt sein sollte,
  2. wie die Leute sich dagegen die reale Verteilung vorstellen und
  3. wie sie wirklich ist.

Muss man gesehen haben, um eine Ahnung davon zu bekommen, wie schief diese Welt gewickelt ist:

Nachtrag:

Auf Facebook hat netterweise jemand in einem Kommentar eine Grafik zur Vermögensverteilung in Deutschland gepostet, die ich hier nachreiche:

Vermögensverteilung DeutschlandQuelle: http://www.crp-infotec.de/01deu/finanzen/privat_verteilung.html

Man sieht, dass das Problem noch nicht so stark ausgeprägt ist wie in den USA, die Tendenz aber die gleiche ist. Erschreckend finde ich die dargestellte Entwicklung zwischen 2003 und 2007.

 

Macht Geld glücklich?

Keine einfachen Antworten auf schwierige Fragen – dieser Grundsatz wird bei der Frage nach dem Zusammenhang von Glück und Geld oftmals außer Acht gelassen. Ein Video aus dem gestern schon vorgestellten Youtube-Kanal „AsapScience“ geht dieser Frage dagegen in unter 3 Minuten erstaunlich differenziert nach, wie ich finde. Gerade der Zusammenhang zwischen dem Weggeben von Geld und dem erfahrenen Glück ist bedenkenswert.

Dr. h.c. of Metaphysical Sciences, MLDC Institute (USA)

Viele Wege führen bekanntlich zum Doktortitel. Die meisten sind lang und steinig, für andere muss man verdienter Würdenträger, chaotischer Materialsammler oder eben Mediziner sein. Jetzt geht es noch billiger:

  • Option 1: Doktor h.c. für 39 statt 150 €
  • Option 2: Professor h.c. für 49 statt 200 €
  • Option 3: Professor h.c. Doctor h.c. für 59 statt 300 €

via groupon.de

Das klingt nach einem Deal. Und es sollte für jeden Geschmack etwas dabei sein:

Dr. h.c. …

… of Alternative Health
… of Alternative Therapy
… of Angel Therapy
… of Apologetics
… of Aromatherapy
… of Astral Projection
… of Biblical Archaeology
… of Biblical Counseling
… of Biblical Studies
… of Christian Counseling
… of Christian Counseling Psychology
… of Christian Education
… of Church Administration
… of Church Management
… of Comparative Religion
… of Counseling
… of Divinity
… of Dowsing
… of Drug and Alcohol Counseling
… of Esoteric Psychology
… of Esoteric Psychotherapy
… of Esoteric Sciences
… of Exorcisms
… of Feng Shui
… of Gospel Music
… of Healing Sciences
… of Holistic Nutrition
… of Holistic Sciences
… of Homeopathy
… of Immortality
… of Metaphysical Sciences
… of Metaphysics
… of Ministerial Education
… of Ministry
… of Motivation
… of Paranormal Psychology
… of Parapsychology
… of Pastoral Counseling
… of Pastoral Hypnotherapy
… of Pastoral Psychology
… of Pastoral Psychotherapy
… of Psychic Astrology
… of Psychic Sciences
… of Radionics
… of Religion
… of Religious Counseling
… of Religious Economics
… of Religious Education
… of Religious Humanities
… of Religious Science
… of Sacred Theology
… of Spiritual Counseling
… of Spiritual Healing
… of Transcendental Meditation
… of Theocentric Communications
… of Theocentric Humanities
… of Theocentric Hypnotherapy
… of Theocentric Liberal Arts
… of Theocentric Psychology
… of Theocentric Sciences
… of Sacred Theology
… of Transpersonal Communications
… of Transpersonal Psychology
… of Ufology
… of Wellness Studies

via groupon.de

Und keine Angst, da geht wirklich alles mit rechten Dingen zu, seriöser geht es kaum:

Der kirchliche Ehrendoktor- oder Ehrenprofessor-Titel ist natürlich nicht mit einem unkäuflichen akademischen oder medizinischen Grad vergleichbar, der selbstverständlich nur nach erfolgreich abgeschlossener Promotion bzw. Habilitation und Berufung getragen werden darf. Er steht aber auch deutlich über einem Doktortitel aus der Schwarzwaldklinik oder dem Emergency Room und erst recht über einer illegal verliehenen Würde von zwielichtigen Titelhändlern aus dem Internet.

via groupon.de

Damit steht dem idealen Geburtstagsgeschenk nichts mehr im Wege.

PS: Danke an Thorsten F. für den Hinweis! Auch wenn er vermutlich keine Zeit hat, das hier zu lesen. Er schreibt:

Mich würden Verkaufszahlen interessieren. Kann das mal wer recherchieren, während ich meinen Doktor fertig mache?

via facebook.com

Halbintelligente Lebensformen und das Geld

So langsam wird er mir suspekt, dieser Björn. Kann er sehen, welche Tabs ich offen habe? Oder welche Artikel ich in Posterous angelegt, aber noch nicht veröffentlicht habe? Diese Videos lagen über Wochen in offenen Tabs meines Browsers, vor drei Tagen legte ich einen Posterous-Beitrag mit den Filmchen an und terminierte ihn für heute, und vorgestern auf einmal zeigt er genau dieses Filmchen. Dieser Björn. Das aber nur am Rande.

Von Kompetenz beim Thema Geld kann bei mir leider keine Rede sein. Anstatt mich auf seriösen Seiten schlau zu machen warf ich die Youtube-Suche zur Einarbeitung an und wurde fündig. Diese Videos sahen interessant aus, sie waren es dann auch (weshalb ich sie hier zeige), wenngleich ich mich direkt am Anfang fast von der Schreibweise von „10 Punkte Plan“ hätte abschrecken lassen (aber auch das nur am Rande).



PS: Die Originale in besserer Qualität (die sich jedoch nicht einbetten lassen) findest du hier.

Theorie der Praxisgebühr

Als einziger Pflichversicherter der Familie musste ich vor einigen Tagen in der Notaufnahme eines Krankenhauses die Praxisgebühr entrichten. Kein Problem,ich hab mich daran gewöhnt und fand es durchaus human, dass mir das Geld erst nach Abschluss der Behandlung abgeknöpft wurde. Ich war nie ein Gegner dieser Gebühr, ihre Ziele konnte ich immer nachvollziehen:

Ziele der Praxisgebühr sind:

  • Stärkung der Eigenverantwortung der Versicherten für ihre Gesundheit: bei Bagatellfällen (Schramme, blauer Fleck) soll nicht gleich der Arzt aufgesucht werden.
  • Reduzierung der „Selbstüberweisungen“: die Versicherten sollen Fachärzte, mit vergleichsweise teureren Behandlungen, möglichst nur nach Überweisung durch den Hausarzt (sachverständig für eine Abgrenzung) aufsuchen.
  • Kurzfristige finanzielle Entlastung der gesetzlichen Krankenversicherung: das Bundesgesundheitsministerium hofft auf zusätzliche Einnahmen von 2,6 Milliarden Euro jährlich.

via de.wikipedia.org

Der dritte Punkt stört mich etwas, aber was soll’s, von nichts kommt nichts. Aber jetzt kommt’s: Um nach der Behanldung meines Bruches krankgeschrieben zu werden, schickte mich die Klinik anschließend direkt zum Hausarzt. Die Nachfrage nach meinem Status („privat oder gesetzlich?“) lässt mich vermuten, dass das bei Privatpatienten anders läuft. Wie auch immer, wenn man krank geschrieben werden muss hat man sowieso Zeit und kann sich ruhig noch ins Wartezimmer des Hausarztes setzen, damit der dann nach einem kurzen Gespräch nochmal den Papiertiger loslässt und unter anderem die Krankmeldung ausstellt. Und für seine „Behandlung“ noch mal 10€ Praxisgebühr abgreift (und weiterleitet, ich weiß). Stärkung der Eigenverantwortung der Versicherten? Reduzierung der „Selbstüberweisungen“? Als Motivation bleibt da wohl nur die „kurzfristige finanzielle Entlastung“ der Krankenversicherung. Danke. Ich kann verstehen, dass Arzt, Zahnarzt und Psychotherapeut verschiedene Kategorien sind und durch die Gebühr separat „geregelt“ werden wollen. Dass aber der Pflichtbesuch beim Hausarzt nach einem Besuch in einer Notaufnahme nochmal Praxisgebühr kostet ist schlicht eine Frechheit.

Schwundgeld

via de.wikipedia.org

Durch Björn bin ich auf einen Artikel der Zeit gestoßen, und mir geht es wie ihm:

Sehr spannendes Experiment! Unbedingte Leseempfehlung für Leute, die sich für Wirtschaft und Konsum interessieren. Ich habe noch zu wenig Ahnung davon…

via bjoernwagner.posterous.com

Der Artikel erzählt von Michael Unterguggenberger und seinem Wagnis, geprägt durch die Weltwirtschaftskrise 1929 sog. „umlaufgesichertes Geld“ (oder „Freigeld“ oder „Schwundgeld“) einzuführen. Also Geld, welches an Wert verliert, wenn es nicht im Umlauf ist.

Es gibt natürlich auch Kritik an der Idee, für mich ist sie aber neu und spannend. Also lesen!