Ich zitiere vom letzten Jahr:
Die jährliche Geburtstagsstatistik entwickelt sich langsam zur einzigen Existenzberechtigung dieses Blogs. Was muss, das muss. Wobei auch klar ist, dass ich so ziemlich der einzige bin, der das hier lesen wird, denn die Zeiten, in denen ich Posts (welche Posts …) auf Facebook oder Twitter / X beworben habe sind irgendwie auch vorbei. Und es ist bereits Juni, so spät war ich auch noch nie dran. Aber was soll’s, auf geht’s!
Wie immer erst mal die nackten Zahlen, die unverzichtbaren Erklärungen und Interpretationen folgen weiter unten:

Die Daten sortiert nach Kategorien im Zeitverlauf:


Die Kategorien sind von links nach rechts sortiert nach der Anzahl der meisten Gratulantinnen, summiert über alle Jahre. Da die Grafiken langsam unübersichtlich werden (sind sie das nicht schon immer?) habe ich in diesem Jahr etwas gebastelt. Mit ganz viel VBA (die Älteren erinnern sich vielleicht) und freundlicher Unterstützung von ChatGPT:




Dargestellt werden genau die gleichen Daten wie oben in den vollständigen und statischen Bildern, nur sind sie hier jetzt eben einmal in die Kategorien- und einmal in die Zeit-Richtung animiert. In dieser Darstellung kann man einen viel besseren Überblick über die Gratulationsentwicklungen der letzten 15 (!) Jahre bekommen. Mir gefällt’s.
Signifikante Änderungen gab es im Vergleich zum letzten Jahr keine, es sind weder neuen Dienste hinzugekommen noch welche gestorben. Trotzdem sehen die Zahlen im Vergleich zu 2024 deutlich anders aus. Das lag in erster Linie daran, dass ich am Geburtstag in Südkorea unterwegs war. Vor allem die persönlichen Gratulationen hielten sich deswegen in Grenzen. Facebook geht weiter kontinuierlich zurück, diverse Messenger übernehmen. Wobei ich auch Video-Anrufe z.B. über WhatsApp mit in diese Kategorie gezählt habe. Könnte man auch unter „Telefon“ verbuchen, aus einer technischen Perspektive würde ich das aber aktuell wie beschrieben handhaben.
Zu den diesjährigen Besonderheiten:
- Keine Ameisen wie 2022, 2023 oder 2024. Weder daheim noch in Korea. Passt schon, Ameisenfreunde.
- Das Fax ist eine Konstante in meinem Geburtstagsleben. Kein QR-Code diesmal, sondern Hangul-Zeichen, die sich aber gut mit der Papago-App übersetzen ließen. Eine App, ohne die ich nicht nur bezüglich der Fax-Grüße komplett aufgeschmissen gewesen wäre. Ach ja, fast wären es diesmal zwei Faxe gewesen, doch einem potentiellen Fax-Gratulanten kam die umzugsbezogene Unfähigkeit (s)eines Kommunikationsunternehmens in die Quere. Nächstes Jahr wird hoffentlich geliefert.
- Speaking of Hangul-Zeichen, diese kreative Idee hatte nicht nur der Fax-Versender…
- Der Communi-Crew seien ihre null Gratulationen diesmal entschuldigt, immerhin fiel der Geburtstag auf einen Samstag.
- Ich bin mir relativ sicher, dass ich eine der ersten Personen weltweit bin, denen per Malware gratuliert wurde. Die Glückwünsche wurden base64-kodiert auf einem Server (nicht dieser hier) in ein vorhandenes WordPress-Plugin geschleust und darauf spekuliert, dass diverse Sicherheitsmechanismen an- und bei mir Alarm schlagen. Die Lücken dieser Meldekette möchte ich an dieser Stelle aus Sicherheits-, aber auch aus persönlichen Gründen nicht weiter ausführen. Jedenfalls hatte ich irgendwann doch etwas Puls, bis ich den Code mit Backups abgleichen und die Glückwünsche dekodieren konnte. Ich sag mal so:
U2Now7ZuZW4gRGFuaywgZHUgQXJzY2ghIDwzIGh0dHBzOi8vd3d3LnlvdXR1YmUuY29tL3dhdGNoP3Y9Y3ZWZmdsOVYxWmsgKEhlbGdlKQ==
- Ein absolutes Highlight des Geburtstages war die konzertierte BeReal-Aktion! 25 Leute haben mitgemacht und mir über mein aktuelles Lieblingsnetzwerk doch recht kreative Grüße aus allen möglichen Lebenslagen zukommen lassen. Es war ein Fest!
Aus Datenschutzgründen kann ich die Bilder hier nicht zeigen, auch wenn ich das sehr gerne machen würde. Habe aus den Screenshots wenigstens ein kleines blurry GIF erzeugt. Ich sage auf jeden Fall:

- Der eine oder die andere erinnert sich sicher noch an die Highlights der letzten Jahre wie z.B. die Spam-Flut, das Telegramm mit zwei „m“ oder den Fleurop-Blumenstrauß. Aus gleicher Quelle kam diesmal mit der Post eine Torte! Eine WhatsApp-Torte mit persönlichen Glückwünschen:

Das gute Stück hat die Zeit bis zu meiner Rückkehr im Gefrierschrank problemlos überlebt. Trotz des Messenger-Charakters habe ich die Torte in die Kategorie „Post“ einsortiert. Ein DICKES DANKE an die Absender!
Das DICKE DANKE gilt generell allen, die an mich gedacht und mir irgendwie haben Glückwünsche zukommen lassen. Es ist mir eine Ehre.
Ich hoffe, der Post auf diesem sonst doch sehr stillen Blog hat den Effekt, dass die Kreativität für das nächste Jahr schon mal angetriggert wird. Ich freu mich!