Eltern und Großeltern freuen sich ja immer über Bilder ihrer Kinder und Enkel (gut, etwas pauschalisiert). Aus diesem Grund haben wir unseren Eltern vor einigen Jahren einen digitalen Bilderrahmen geschenkt, der mit WLAN im heimischen Netz hängt und über einen Dienst per Mail mit neuen Bildern gefüttert werden kann. Super Sache. Es war zwar nur ein kleiner Rahmen (ein Kodak W730 Pulse mit 7 Zoll), aber ordentlich zu bedienen und eben mit gewünschter und zuverlässiger Email-Funktionalität, die auch (mal mehr, mal weniger) rege genutzt wurde.
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Stift her!
Da sitze ich letzte Woche auf einer Konferenz und sehe um mich herum nicht nur unzählige Laptops und Smartphones, sondern eben auch eine Menge Tablets. Ich hatte meist mein Smartphone im Einsatz, nur für Ausnahmefälle auch mal mein Notebook. Und zum richtigen Mitschreiben, zum schriftlichen Denken etc. nutzte ich ein ganz klassisches Notizbuch. Also so eines mit Stift und Papier. Und ich hab niemanden gesehen, der das, was ich da tat, durch ein elektronisches Gerät ersetzen konnte. Im Netz surfen und im Programmheft blättern konnte ich auch mit meinem Smartphone, teils besser als die Leute mit den Tablets.
Heute morgen beim Duschen im Halbschlaf davon geträumt, dass ein Tablet mit zusätzlichem Stift das ideale Werkzeug für solche Einsätze wäre. Und dann entdeckte ich vorhin im Feedreader dieses (nicht mehr brandneue) Video:
via golem.de
Willst du mein iPad sein? [ ] ja [ ] nein [ ] vielleicht
Hitze anziehen?
Als mögliche Erklärung vermutet cnet, durch die größere Fläche ziehe das iPad Hitze schneller an als sein kleiner Bruder. Dabei wird allerdings außer Acht gelassen, dass dem Tablet mit seinem aus einem Stück Aluminium geformten Rückendeckel auch eine weit größere Kühlfläche zur Verfügung steht.
via spiegel.de
Nein, ich will hier keine (weitere) Diskussion zum iPad lostreten. Aber ich muss schon sagen, dass es ich sehr erstaunlich finde, was es alles kann. Hitze anziehen zum Beispiel. Cool. Können die vielleicht noch einen Physiker gebrauchen?
Das iPad ist nur eine Fernbedienung
Das iPad ist also kein Computer im Sinne einer Universalmaschine mehr, sondern eine Abspielplattform für die Inhalte der Medienkonzerne. Das iPad macht aus dem Two-Way-Web wieder eine Einbahnstraße und zwar eine, für deren Nutzung gezahlt werden muss.
Das führt letztlich zur Entmündigung der Nutzer. Der für das soziale Netzwerk Twitter arbeitende Autor und Programmierer Alex Payne, eigentlich ein Mac- Enthusiast, formuliert es drastisch: „Was mich am meisten am iPad stört, ist dies: Hätte ich als Kind anstelle eines richtigen Computers nur ein iPad gehabt, wäre ich nie ein Programmierer geworden.“ Möglicherweise läutet das iPad das Ende einer „Hacker-Ära“ ein und entmündigt uns mit klinisch reinen Anwendungen, die zwar praktisch sein mögen, aber jede Kreativität im Keim ersticken. Für mich jedenfalls steht fest: Ein Computer, auf dem keine einzige Programmiersprache läuft, ist kein Computer, sondern eine Fernbedienung.
via faz.net
Bitte den ganzen Artikel lesen. Danke.
Der Artikel drückt sehr gut aus, was mich neben all den technischen Unzulänglichkeiten am meisten am iPad (und ebenso am iPhone etc.) stört.
Mal wieder was faszinierendes?
Es zwitschert kurz, eine Direktnachricht (an die deutsche Twitter-Ausgabe muss ich mich erst noch gewöhnen) flattert herein und lässt sich auf meinem Rechner nieder. Der gute @alexkupsch schreibt „mal wieder was faszinierendes im touch-pad-bereich…“ und verlinkt obiges Video. „Mal wieder was faszinierendes“ ist das ihm typische Understatement in Perfektion. Guckst du! Und sag vorher Bescheid, wenn du nachher aufgeweckt werden willst. Kann sein, dass das nötig ist.